
„Lass mal mehr kaputt machen“ – Ein besonderes Theaterprojekt des WPU-Kurses Kulturhochdrei, Jg. 7
- Categories KulturSchule
- Date 24.04.2025
Seit den Herbstferien haben wir geprobt, geschrieben, getanzt, gesungen und geplant – bis es endlich soweit war: Unser Theaterstück wurde aufgeführt. Ausgangspunkt war die Frage: Was wäre, wenn unsere Schule explodieren würde?
Zu Beginn setzten sich die Jugendlichen in Bewegungen und Monologen mit dem Moment der Explosion und ihren Folgen auseinander. Traurig, wütend, geschockt oder auch absurd-humorvoll erzählten sie von Verlust, Angst und Hoffnung. Im „Battle“ wurde diskutiert: Was sollte zerstört werden – und was bleiben? Von der Sprengung der Toiletten bis zum Abschaffen von Hausaufgaben und Mobbing war alles dabei. Gleichzeitig verteidigten die Jugendlichen vertraute Orte wie Klassenzimmer und gelbe Bänke. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Explosion reichte von der technischen Definition bis hin zu aktuellen Bezügen wie Bombendrohungen und der Gasexplosion an einer Schule im Norden Deutschlands. Besonders eindrucksvoll war der performative Teil, in dem aus alten Schulbüchern Papierberge entstanden. Anschließend stellte sich die Frage: Was ist das Positive an Zerstörung? Die Gruppe erkannte, dass Zerstörung Platz für Neues schafft, Erkenntnis ermöglicht und junge Menschen zum Nachdenken bringt. „Jede große Veränderung beginnt mit dem Mut, Altes zu brechen – um Platz für Neues zu schaffen.“, beendete Melina den Abend.
„Lass mal mehr kaputt machen“ zeigte eindrucksvoll, wie kreativ und mutig Schülerinnen und Schüler Theater machen können — ein Abend voller Tiefgang, Spiellust und Hoffnung. Ein großes Kompliment an alle Darstellenden und ein besonderer Dank an Julian Karg für seine großartige Unterstützung im Rahmen seines FSJ-Kultur.