Wir entwickeln als Selbstständige Schule Unterricht und Schule mit einem hohen Maß an Eigenverantwortung. Gleichzeitig sind wir verpflichtet, zu überprüfen, ob wir halten, was wir versprechen. Dazu haben wir Strukturen und ein Zusammenspiel von Gremien aufgebaut, die in unserem 10-Punkte-Qualitätskonzept dokumentiert sind. Dieses Qualitätskonzept dient als Rahmen für die kontinuierliche Verbesserung und Sicherung der Bildungsqualität an unserer Schule. Es stellt sicher, dass alle Mitglieder der Schulgemeinde aktiv in den Prozess eingebunden sind und gemeinsam an der Verwirklichung unserer pädagogischen Ziele arbeiten.
Wir orientieren uns am Hessischen Referenzrahmen Schulqualität (HRS-Online und Referenzrahmen) und an der Ergänzung Kulturelle Bildung.
Wir reflektieren kontinuierlich die Verfahren der Entwicklung und Evaluation hinsichtlich ihrer Angemessenheit und Wirksamkeit und passen die Strukturen und Gremien jeweils flexibel veränderten Bedingungen und Bedarfen an. Daher bildet das folgende Organigramm wie die 10 Punkte nur ein vorläufigen Status-Quo ab.
Qualitätskonzept in 10 Punkten
1. Pädagogisches Selbstverständnis und Leitbild
Unsere Schule hat ein gemeinsames pädagogisches Selbstverständnis entwickelt, das durch ein Leitbild und Leitsätze getragen wird. Diese wurden unter Beteiligung aller Gruppen der Schulgemeinde erarbeitet und werden regelmäßig überarbeitet. Neue Kolleginnen und Kollegen werden in den ersten sechs bis acht Schulwochen gezielt in unsere Konzepte und die Organisationsstrukturen eingeführt.
2. Schwerpunkte und ausgezeichnetes Lernen
Wir sind eine KulturSchule, die die schöpferische Entfaltung der Mitglieder der Schulgemeinde, kulturelle Bildung im Sinne von Kreativitätsförderung und Erfahrungslernen, Besuche außerschulischer Lernorte und die Zusammenarbeit mit externen Partnerinnen und Partnern fördert. Zusätzlich sind wir als gesundheitsfördernde Schule, als Schule mit Schwerpunkt Musik und als MINT-freundliche Schule zertifiziert.
3. Schulentwicklung
Unsere pädagogische Leiterin koordiniert Projekte und Schulentwicklungsvorhaben. Entstehen im Kollegium Entwicklungs- oder Projektvorhaben, kann eine Arbeitsgruppe durch die Gesamtkonferenz beauftragt werden oder sich eine agile Projektgruppe bilden. Die Gruppen planen, orientiert an den Methoden des Projektmanagements und bei Bedarf unterstützt durch die didaktische und die pädagogische Leitung oder die Qualitätsmanagementbeauftragte ihre Vorhaben, formulieren Arbeitsschritte, Meilensteine und mögliche Evaluationsmaßnahmen. Sie werden begleitet durch einzelne Schulleitungsmitglieder und stellen ihre Vorhaben in einer Schulleitungssitzung vor. Sie berichten regelmäßig von ihren Ergebnissen auf den Gesamtkonferenzen. Prozesse und Ergebnisse werden über die Protokolle der Gesamtkonferenzen dokumentiert. Sollte ein Vorhaben die gesamte Schulgemeinde betreffen, führt der Prozess zu einer Abstimmung als Qualitätsanspruch durch die Gesamtkonferenz und die Schulkonferenz, der dann auf der Homepage veröffentlicht wird. Eine solche Abstimmung erfolgt immer erst nach erfolgter Ankündigung und der Möglichkeit, sich in einer Werkstatt intensiv auszutauschen mit Interessierten der gesamten Schulgemeinde durchzuführen. Im Forum Schulentwicklung werden zweimal im Schuljahr alle Lehrkräfte eingeladen, sich an Schulentwicklung und konkreten Fragen der aktuellen Arbeitsgruppen zu beteiligen.
4. Qualitätssicherung durch Datenanalysen und Evaluationen
Wir überprüfen regelmäßig die Wirksamkeit unserer Qualitätsansprüche. Dazu werden Interne und externe Evaluationen durchgeführt. Schulinterne Leistungsdaten und extern bereitgestellte Daten werden analysiert, um Handlungsbedarfe zu erkennen und konkrete Entwicklungsschritte zu planen. Jährliche Absolventinnen- und Absolventenbefragungen dienen als Grundlage für die Ableitung neuer Entwicklungsziele. Peer-Reviews mit Netzwerkschulen werden regelmäßig zur Überprüfung und Sicherung der Wirksamkeit unserer Arbeit genutzt.
5. Feedbackkultur
Eine etablierte Feedbackkultur ermöglicht differenziertes Feedback durch Tools wie Edkimo. Ein Qualitätsanspruch zum regelmäßigen Feedback ist abgestimmt. Die SV bearbeitet das Thema “konstruktives und nicht verletzendes Feedback” im Demokratielernen. Kollegiale Hospitationen, runde Tische, und regelmäßige Bilanzierungen von Abläufen oder Prüfungsformaten sichern die Schul- wie Unterrichtsqualität. Die Schulleitung holt regelmäßig ein Feedback zum Leitungshandeln ein.
6. Partizipation und Austausch
Schülerinnen und Schüler sowie Eltern sind in die Entwicklung und Überprüfung von Projekten, Schulentwicklungsvorhaben und Qualitätsansprüchen eingebunden, vor allem in den Gremien Gesamtkonferenz und Schulkonferenz. Die SV- Spitze hat ein regelmäßiges Jour Fix mit der Schulleitung und einen regelmäßigen TOP auf der Gesamtkonferenz. Im KulturSchulbeirat arbeiten sie paritätisch mit Lehrkräften an Projekten Kultureller Bildung.
7. Kommunikation, Transparenz und Dokumentenmanagement
Unsere pädagogischen Schwerpunkte sind als Qualitätsansprüche auf der Homepage zugänglich. Ergebnisse unserer Arbeit und Aktivitäten präsentieren wir über verschiedene Medien, darunter unsere Homepage, das Magazin “Lichtblick”, den Gallerywalk auf der Gesamtkonferenz, unser Jahrbuch, den Instagram-Kanal und GCLS-TV. In Kulturpausen zeigen Schülerinnen und Schüler sich regelmäßig Ergebnisse ihrer Arbeiten. Im Infocenter (onedrive) haben alle Lehrkräfte Zugang zu allen notwendigen Unterlagen für Unterricht und pädagogische Arbeit. In Teams ist eine Arbeitsstruktur zur Kollaboration angelegt. Webuntis ermöglicht die Dokumentation und Kommunikation von Unterrichtsinhalten, Prüfungs- und Veranstaltungsplänen und Fehlzeiten.
8. Fortbildung und Netzwerke
Regelmäßige pädagogische Tage und Fortbildungsnachmittage fördern die Weiterentwicklung von Lehren und Lernen. Wir hospitieren an Schulen und pflegen verschiedene Netzwerke. Interne Fortbildungen im Bereich Demokratielernen, Jugend debattiert oder Classroom-Management werden regelmäßig angeboten. Fortbildungen werden als Instrument der Personalentwicklung, pädagogischer Professionalisierung und der Qualitätssteigerung von Lehren und Lernen verstanden.
9. Prozesssteuerung
Die Schulleitung koordiniert die Aktivitäten zur Qualitätssicherung und -entwicklung und gestaltet diese als kollektiven Prozess. Es werden dazu verbindliche Strukturen, Zeiten und Räume geschaffen, um die Beteiligung der gesamten Schulgemeinde zu fördern. Über die Notwendigkeit der Ausstattung einer AG oder einzelner Lehrkräfte mit Ressourcen entscheidet die Schulleiterin.
10. Ressourcenmanagement
Der Umgang mit sächlichen Ressourcen ist zielorientiert, transparent und unterliegt einem abgestimmten Kontrollverfahren. So wurde durch die Gesamtkonferenz ein SES-Beirat beauftragt, der neben der Schulleiterin aus zwei Lehrkräften, je einer Vertretung aus dem Personalrat, des SEBs, zwei Vertreterinnen oder Vertreter der SV und einem nur beratenden Mitglied des Fördervereins besteht. Das Gremium SES-Beirat beschließt über die zusätzlich freiwerdenden Personalmittel im Rahmen der selbständigen Schule und orientiert sich hierbei an den zentralen Schulentwicklungsvorhaben und dem gemeinsamen pädagogischen Selbstverständnis. Das Verfahren zur Beantragung von Geldern für Fachschaften oder Projekte von Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern ist insgesamt transparent gestaltet und dokumentiert und durch eine verwaltungsfachliche Angestellte durchgeführt. Die Schulleiterin legt regelmäßig einen Finanzbericht in der Gesamtkonferenz vor.
Abstimmungen über Qualitätsansprüche (QAs)
Beauftragung von Arbeitsgruppen (Projektgruppen mit Auftrag)
Veröffentlichung von Meilensteinen der Projektgruppen u. der agilen Arbeitsgruppen: Evaluationen, Bilanzierungen und Berichte, auch im Gallerywalk
Vorstellung der Evaluation bestehender QAs in vereinbarten Abständen
Regelmäßige TOPs sind Schul- und Unterrichtsentwicklung (Projekte und Vorhaben), Gemeinsamer Unterricht, Profilschule Kulturelle Bildung, SV, SEB, PR, Wichtiges aus dem Kollegium und Gallerywalk, 4 x im Schuljahr
Projektbegleitung für agile Gruppen und Projektgruppen mit Auftrag (u.a. Vorstellung und Beratung in Sitzungen)
QM- Jour: Vorbereitung der Gesamtkonferenzen und Austausch zu Entwicklung und Evaluation, 4 x im Schuljahr
Arbeitstreffen Schulentwicklung, Unterrichtsentwicklung und Evaluation der didaktischen Leitung, der pädagogischen Leitung und der QM-Bauftragten, 2x im Schuljahr
Unterrichtsbesuche, Mitarbeitendengespräche und Vereinbarungen (u.a. Projektaufträge)
zentrale und gemeinsam abgestimmte Dokumentenablage (S-Laufwerk) zur Kollaboration
regelmäßiger Austausch mit Hausmeistern und Sekretariat
regelmäßiges Feedback zum Leitungshandeln
Forum Schulentwicklung, offen für alle Interessierte, 2 x 6 x im Schuljahr
AG-Treffen – Zeitfenster für Arbeitstreffen, 4 x im Schuljahr
Werkstattgespräche für offenen Austausch i.d.R. vor geplanter Verabschiedung von QAs (individuell)
Gesamtkonferenzen – siehe dort
Schulkonferenz, 2 x im Schuljahr
Schulinterner Fortbildungsnachmittag, 1-2 x im Schuljahr
pädagogischer Tag, 1-2 x im Schuljahr
SES-Beirat, 4 x im Schuljahr
Personalrat
Fachkonferenzen, 2 x Schuljahr
Teamkonferenzen, 4 x Schuljahr
pädagogische Konferenzen, 2 x Schuljahr
Aufgabenfeldkonferenzen und GOS-Konferenzen, 1-2 x im Schuljahr
Infocenter als zentrale Dokumentenablage
Teamsstruktur zur Kollaboration in UE und SE
Regelmäßiges Feedback zum Unterricht (durch SuS, durch kollegiale Hospitationen, durch Unterrichtsbesuche der SL)
Willkommenskultur (Onboarding)