Jugendsozialarbeit an Schule
Ziel der Jusas ist es am Lebensort Schule gemeinsam mit allen am Bildungsprozess Beteiligten Orientierungshilfen für Kinder- und Jugendliche zu erarbeiten und Angebote zu schaffen, die sie bei den vielschichtigen Anforderungen bezüglich Sozialisation, Bildung und Beruf unterstützen und begleiten. Schule und Jugendhilfe im Landkreises Darmstadt-Dieburg werden dabei langfristig in ein regionales, vernetzt arbeitendes System von Bildung, Betreuung und Erziehung (regionale Bildungslandschaft) mit vorrangig präventiver Orientierung eingebettet.
Unsere Angebote im Rahmen des Konzeptes (Prävention, Intervention und Vernetzung) sind lebensweltbezogen, bedarfsorientiert und beziehen die Kinder und Jugendlichen sowie alle Beteiligten in die Gestaltung und in mögliche Lösungen wesentlich mit ein.
Die Projektarbeit in der Jahrgangsstufe fünf, eine offene Sprechstunde während der großen Pausen und Einzelsprechstunden nach Terminvereinbarungen zählen zu meinem Hauptaufgabengebiet. Zudem bin ich Ansprechpartnerin für das Biotop.
Projekt "soziales Lernen"
Im September 2010 startete das Projekt „Soziales Lernen“ in allen fünften Klassen. Die Projektleiterin Sandra Berg (Jugendsozialarbeiterin) wird durch die beteiligten Klassenlehrer/innen und drei Teamerinnen tatkräftig unterstützt.
Das Projekt besteht aus 6 Projekttagen für jede Klasse. Zu Beginn steht das Kennenlernen der Mitschüler/innen, der Klassenlehrerin bzw. des Klassenlehrers und der Schule im Vordergrund. So wird am ersten Projekttag das Thema Kennenlernen behandelt.
Der zweite Projekttag beschäftigt sich mit dem Thema Miteinander. Es werden Übungen mit den Kindern durchgeführt, um Ihnen angemessene Umgangsformen für eine gelingende Klassengemeinschaft aufzuzeigen.
Am dritten Projekttag beschäftigen sich die Schüler/innen mit dem Thema Medien.
Der Projekttag behandelte das Thema Mediennutzung, hierfür wurden für die Schüler/innen fünf sogenannte „Medienstationen“ aufgebaut.
Die erste Station hieß: Wirklich wahr oder einfach erfunden?
Hier wurden die Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf den Wahrheitsgehalt von Mediennachrichten und offenen und verborgenen Absichten anderer Mediennutzerinnen und – nutzer sensibilisiert.
Bei der zweiten Station wurden die Schüler/innen für einen bewussten Umgang mit ihren persönlichen Daten und Fotos im Internet sensibilisiert.
Die dritte Station nannte sich: Das ist meine Zeit!
Die Schüler/innen sollten reflektieren, was sie in welchem zeitlichen Umfang in ihrer Freizeit machen. Anschließend wurden die Gründe der Mediennutzung hinterfragt und in positive/negative Motivationen unterteilt.
Die vierte Station beschäftigte sich mit dem Begriff Cyber-Mobbing.
Die schwerwiegenden Auswirkungen von Cyber-Mobbing wurden durch einen emotionalen Film erfahrbar gemacht. Durch eine medienpraktische Aufgabe (erstellen eines Kurzfilms ) wurde das Erlernte kreativ umgesetzt und damit gefestigt.
Was darf man im Internet und was nicht? Wie ist das mit dem Urheberrecht? Ist alles was geht auch erlaubt? Das Wissen der Schüler/innen wurde spielerisch überprüft, die Hintergründe der richtigen Antworten wurden erklärt.
Konflikte ist das Thema des vierten Projekttags. Durch Rollenspiele mit anschließender Auswertung sollen die Schüler/innen Konflikte erkennen, sie analysieren und nach Konfliktlösungen suchen.
Der fünfte Projekttag behandelt das Thema Vertrauen. Da die Schüler/innen nun schon ein halbes Jahr im Klassenverband zusammen sind, werden an diesem Projekttag einige Vertrauensübungen mit den Kindern der jeweiligen Klasse durchgeführt. Ziel dessen ist es, den Klassenverbund zu stärken.
Am letzten Projekttag werden nochmals alle fünf vorherigen Themen behandelt (durch Gespräche, Gruppenaktionen oder Übungen). Mit den Schüler/innen wird mittels GPS-Geräten eine Waldrallye mit anschließendem Picknick durchgeführt. Hierbei sollen die Schüler/innen noch einmal einüben, möglichst gut im Team zusammenarbeiten.