Die Entwicklung und Durchführung des Vertretungskonzepts an unserer Schule steht im Spannungsverhältnis zwischen dem Bemühen, möglichst wenig Unterricht ausfallen zu lassen und dem Bestreben, Engagement und Schaffenskraft der Kollegen und Kolleginnen durch Vermeidung größerer Zusatzbelastungen zu beeinträchtigen.
Grundsätzlich werden im Rahmen unseres Konzepts der Ganztagsschule im Profil 2 in aller Regel in den Jahrgängen 5 bis 7 alle Vormittagsstunden vertreten, so dass eine Betreuung bis 16 Uhr gewährleistet werden kann. In der Zeit von 13 Uhr bis 16 Uhr werden die Schüler und Schülerinnen durch unseren außerschulischen Träger, den Malteser Hilfsdienst betreut.
In den Jahrgängen 8 bis 10 vertreten wir aufgrund unseres Doppelstundenprinzips wie folgt: die Schüler und Schülerinnen erhalten von der 1. bis zur 4. Stunde bzw. ab der 3. bis zur 6. Stunde Unterricht; in den Randstunden sowie auch in der Oberstufe werden die Schüler und Schülerinnen bei Entfall zu eigenverantwortlichem Arbeiten angeregt. Wenn möglich bereiten die zu vertretenden Kolleginnen und Kollegen Material vor, das von der Schülerschaft dann in der Schule oder zu Hause bearbeitet wird.
Kollegen und Kolleginnen hinterlegen bei planbaren Ausfällen Materialien, so dass auch fachfremd besetzter Unterricht sinnvoll vertreten werden kann. In diesem Fall können Klassen teilweise auch durch Kollegen und Kolleginnen in benachbarten Räumen mitbetreut werden, z. B. durch Parallelaufsicht oder durch Aufteilung von Lerngruppen. Manchmal kann auch eine Unterrichtsverlegung sinnvoll sein.
Unser Vertretungskonzept sieht vor, dass bei kurzfristigem Entfall, bei dem in der Regel kein Material für die Vertretungslehrkraft vorliegt, diese „den Hut auf hat“ und Unterricht in einem ihrer Fächer hält.
Wir verfügen darüber hinaus über einen Pool an VSS-Lehrkräften, die insbesondere bei hohem Abwesenheitsstands zum Einsatz kommen und auch für Entlastung des Kollegiums sorgen.
Um den Unterrichtsausfall durch die Abwesenheit von Klassen zu minimieren findet eine Wanderwoche statt, in der alle Klassen verreisen oder in Tagesprojekten betreut werden. Diese Wanderwoche findet traditionell im Frühjahr eines jeden Jahres statt.