
Auf Schatzsuche im Schrott – der Geo-LK zu Besuch bei AZUR Mühltal
- Categories Engagement
- Date 07.11.2025
Am 07. November tauschte der Geographie-Leistungskurs Q1 der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule einmal den Klassenraum gegen den Wertstoffhof: Ziel war das Recyclingunternehmen AZUR in Mühltal.
Schon beim Betreten des Geländes wurde klar – hier steckt mehr Ordnung im „Chaos aus Schrott“, als man denkt. Ein Mitarbeiter führte uns durch die verschiedenen Stationen des Betriebs und erklärte geduldig, wie alte Geräte, Kabel und Batterien ein zweites Leben bekommen – oder zumindest einen sauberen Abschied. Besonders spannend: Da die Modau direkt unter dem Gelände verläuft, muss hier mit besonderer Sorgfalt gearbeitet werden – „Schrott ja, Schadstoffe nein!“ lautet das Motto.
Von der Annahmehalle über das Sortierband bis hin zum feuersicheren Batterieraum erlebten wir Recycling live. Wir erfuhren, dass alte Fernseher, Leuchtstoffröhren und Photovoltaikanlagen nicht einfach im Container landen, sondern in aufwendigen Prozessen getrennt, geprüft und weiterverarbeitet werden. Selbst Kupferkabel, Platinen und Kunststoffe werden in ihre Einzelteile zerlegt – echte Feinarbeit mit Magneten, Waagen und viel Know-how.
Auch soziales Engagement spielt eine Rolle: In der Reparaturwerkstatt werden ausgemusterte Waschmaschinen und Kaffeemaschinen wieder fit gemacht – teilweise von Menschen, die durch sogenannte „1-Euro-Jobs“ zurück ins Arbeitsleben finden.
Am Ende der Führung erwartete uns ein echter Geheimtipp: der firmeneigene Verkaufsraum, in dem reparierte Geräte auf neue Besitzer warten. So verlässt man AZUR nicht nur mit neuem Wissen über Kreislaufwirtschaft, sondern vielleicht auch mit einer günstigen Espressomaschine im Gepäck.
Kurz gesagt: Recycling kann ganz schön spannend sein – vor allem, wenn man erkennt, dass Müll hier nur der Anfang einer neuen Geschichte ist.
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